Gedenkmünze erinnert an Konstanzer Konzil vor 600 Jahren

Im Jahre 1414 wurde in Konstanz ein Konzil einberufen, um die Einigung der katholischen Kirche unter einem Papst zu erreichen und Reformen im klerikalen System auf den Weg zu bringen. An dieses für Deutschland wichtige Ereignis erinnert das Bundesministerium der Finanzen mit einer 10-Euro-Gedenkmünze. Die Sammlermünze ist bei der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen in Stempelglanzqualität erhältlich. Spiegelglanzqualität mit der Aufprägung „Silber 625“ kann für Münzsammler im institutseigenen Edelmetallhandel bestellt werden.

Gestaltet wurde die Münze von der Künstlerin Katrin Pannicke aus Halle. Sie hat alle wesentlichen Fakten des Konzils in eine erzählerische Bildsprache umgesetzt. Im Zentrum stehen die langjährigen Auseinandersetzungen der teilnehmenden Delegationen. Der vierjährige Weg zur Entscheidungsfindung wird offen dargestellt. Die Problematik der Kirchenspaltung wird durch drei Tiaren symbolisiert.

Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“, Wertziffer und Wertbezeichnung, das Prägezeichen „F“, die Jahreszahl 2014 und die zwölf Europasterne.

Der Münzrand trägt die Inschrift „PRO UNIONE AC REFORMATIONE ECCLESIAE“ („Für die Einheit und Reformation der Kirche“). Dabei handelt es sich um ein verkürztes Zitat aus der Einleitung zweier vom Konzil verabschiedeter Dekrete.

Foto: copyright BADV; Entwurf: Katrin Pannicke, Halle; Fotograf: Hans Joachim Wuthenow, Berlin