Neuer Schein fürs Portemonnaie

Zehn Jahre nach Ausgabe des ersten Euro-Bargelds beginnt die Europäische Zentralbank (EZB) nach und nach mit dem Austausch der Banknoten. Nach dem Wechsel der 5-Euro-Note im Mai des letzten Jahres ist nun der 10-Euro-Schein dran. An folgenden drei Sicherheitsmerkmalen gab es Änderungen:

1) Fühlen
Auf der Vorderseite des neuen Scheins lässt sich am linken und rechten Rand eine Reihe kurzer erhabener Linien ertasten. Wie bei der ersten Serie bleiben das Hauptmotiv, also die Brücke, die Schrift (die unterschiedlichen Abkürzungen für die Europäische Zentralbank) sowie die große Wertzahl fühlbar.

2) Sehen
Im Wasserzeichen kann man zusätzlich zum Fenster und zur Wertangabe als Kennzeichen der sogenannten Europa-Serie das Porträt der Europa, einer Gestalt der griechischen Mythologie und Namensgeberin unseres Kontinents, erkennen. Außerdem ist im Sicherheitsfaden neben der Zahl 10 auch das €-Symbol zu sehen. Dazu gekommen ist, aufgrund des EU-Beitritts Bulgariens, die Schreibweise der Währung neben Lateinisch und Griechisch in Kyrillisch.

3) Kippen
Die Wertzahl der Banknote in der linken unteren Ecke glänzt, je nach Blickwinkel, smaragdgrün bis dunkelblau. Zudem sind im Silberstreifen auf der Vorderseite das Porträt der Europa und ein Fenster erkennbar.

Auf dieser Internetseite der EZB finden Sie eine Zusammenfassung der Sicherheitsmerkmale des neuen 10-Euro-Scheins inklusive Videodarstellungen.

Diesmal soll alles reibungslos funktionieren
Viele haben die technische Panne im letzten Frühjahr in Erinnerung, als Fahrscheinautomaten die neue 5-Euro-Banknote zunächst nicht angenommen haben. Das soll beim Wechsel auf den neuen 10-Euro-Schein nicht passieren. Bereits frühzeitig hat die EZB der Automatenindustrie Muster der 10-Euro-Banknote zum Testen zur Verfügung gestellt.

Wie beim Umstieg auf die neue 5-Euro-Banknote behalten auch die alten 10-Euro-Scheine unbegrenzt ihre Gültigkeit. Sie werden allerdings nach und nach von der EZB aus dem Verkehr gezogen.