Mit Brief und Siegel: Sparkasse ist ECOfit
Gewinner sind sie alle: sechs mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe, das Umweltministerium, die Kommune, Natur und Umwelt. Denn beim landesweiten ECOfit-Programm haben die beteiligten Firmen und Einrichtungen nachweislich ihren betrieblichen Klima- und Umweltschutz optimiert, Kosten gesenkt, Ressourcen geschont und gesellschaftliche Verantwortung übernommen. In der dritten Projektrunde, die im September zu Ende ging, übersprang auch die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen mit einem vorbildlichen Ergebnis die Ziellinie.
„Die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen hat eine Schwachstellen-Analyse im Umweltschutz durchgeführt, die Einhaltung der relevanten Umweltrechtsvorschriften überprüft, ein Umweltprogramm erstellt und die organisatorischen Grundlagen für eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen gelegt. Das Unternehmen zeichnet sich damit durch ein besonderes Engagement im betrieblichen Umweltschutz aus,“ bescheinigten Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg sowie Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup dem Kreditinstitut auf einer eigens angefertigten Urkunde.
„Mit dieser Auszeichnung würdigen wir Ihr Engagement für Ihre eigene Einrichtung, den Wirtschaftsstandort Karlsruhe und den städtischen Klimaschutz“, lobte der Oberbürgermeister die Sparkasse und die fünf weitere Teilnehmer, die seit Oktober 2013 ihre technischen Anlagen und Prozesse unter die Lupe genommen und Abläufe nachhaltig verbessert haben.
Auch Helmfried Meinel, Amtschef des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, zeigte sich angesichts der Projektergebnisse äußerst zufrieden. Alleine die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen hatte 30 Einzelmaßnahmen im Laufe des einjährigen Projektes identifiziert. Eine Vielzahl davon wurde bzw. wird noch umgesetzt. Der ökologische Nutzen am Ende des Jahres: Durch die umweltrelevanten Änderungen wurden 28 Tonnen Kohlendioxid weniger verbraucht, 43.000 Kilowattstunden Strom eingespart und die Kosten um 14.391 Euro gesenkt. Diese Ersparnis kommt dem Jahresverbrauch von zehn Vier-Personen-Haushalten gleich, die Reduzierung des Kohlendioxids bewirkt eine Entlastung des Waldes in einer Größe von vier Fußballfeldern. Durch die weitere Umstellung auf Kopierpapier aus nachhaltiger Forstwirtschaft wird eine CO2-Kompensation erreicht, die zusätzlich der Aufforstung von acht Fußballfeldern entspricht. „Das beweist: Umweltschutz ist kein Luxusgut, sondern ein effizienter Beitrag, um Betriebskosten zu senken“, so der Gast aus dem Umweltministerium.
ECOfit ist ein Erfolgsmodell, bestätigte auch Christian Meichle, Niederlassungsleiter der Beratungsgesellschaft Arqum GmbH in Stuttgart. Immerhin konnten die sechs nun ausgezeichneten Einrichtungen Kosteneinsparungen von rund 78.000 Euro vorweisen. Begünstigt wurde dies unter anderem durch neue Abfallkonzepte, Energieanalysen, wertvolle Expertentipps und gezielte Untersuchungen vor Ort.
Sparkassendirektor Thomas Schroff: „ECOfit war der Auftakt. Wir werden unsere Anstrengungen auf jeden Fall fortsetzen.“ Dafür sorgt künftig ein systematisch ausgerichtetes Umweltmanagement. Acht weitere Einzelmaßnahmen sollen bis 2016 noch abgearbeitet werden. Betroffen sind die Bereiche Energie, Wasser, Abfall, Einkauf und Mobilität, ergänzte der Umweltschutzbeauftragte Volker Herbster während der Feierstunde. (Foto:ONUK)