Wie die Sparkasse zu ihrem Punkt kam

Wer kennt es nicht, das Sparkassen-S. Ein Logo – ein Bild – ein sofortiges Wiedererkennen. Die Zuordnung fällt kinderleicht, denn das Sparkassen-S ist seit Jahrzehnten Markenbotschafter.

Dabei stellt sich eine Frage: Was bedeutet der Punkt auf dem „S“?

Um dies zu ergründen, muss man ein Stück in die Vergangenheit zurückgehen, an den Ursprung des Motivs, das 1938 vom österreichischen Plakatkünstler Lois Gaigg entworfen wurde. Er kombinierte auf geschickte Weise den Unternehmensnamen mit dem Spargedanken. Als Synonym wählte er das Sparkassen-S mit Tülle.

Lois Gaigg entwarf quasi aus dem Anfangsbuchstaben der Sparkasse eine Spardose. Der Punkt darüber symbolisiert eine Münze, die in das Sparkassen-S fällt. Dieses Bild spricht für sich: Hier ist das Geld gut aufgehoben – in der Spar(kassen)dose ebenso wie in jeder Sparkasse vor Ort.

1972 wurde das Ursprungs-Logo überarbeitet und optisch verjüngt. Otl Aicher reduzierte das Sparkassen-S auf den Buchstaben. Die Tülle verschwand. Aber die stilisierte Münze ist geblieben und damit auch der allseits bekannte Punkt über dem Sparkassen-S.