Alles – aber gebraucht
Zu schade für den Müll? Für gebrauchte Kleidung und intakte Gebrauchsartikel gibt es eine Alternative: den Pfennigbasar. Er bietet die ideale Plattform für Angebot und Nachfrage. Und alle Beteiligten können sicher sein, etwas Gutes getan zu haben. Die Spender, die Käufer und die rund 600 Helfer, die sich ehrenamtlich um rund 70 Tonnen gespendeter Verkaufsartikel kümmern.
Was am 15. und 22. Januar im Halleneingang der Schwarzwaldhalle Karlsruhe ankommt, wird im Hintergrund sortiert, den Standflächen zugeordnet, thematisch gebündelt und erneut verpackt. Denn bis zum Verkaufsstart muss die Ware zwischengelagert werden. Diese Aktion dauert in der Regel fünf bis sieben Tage.
Ende Januar beginnen dann die Vorbereitungen für den eigentlichen Verkauf. 32 Standteams bauen gleichzeitig ihr Sortiment auf und rüsten sich für die Hallenöffnung. Verkauft wird am 29. und 30. Januar 2015, jeweils von 10 bis 13 und 14:30 bis 18 Uhr, am 31. Januar von 10 bis 14 Uhr.
Den meisten Kunden kann geholfen werden. Zumindest signalisiert dies der finanzielle Erfolg. Der Internationale Frauenclub konnte im vergangenen Jahr mit dieser Aktion immerhin 150.000 Euro einnehmen. Das Geld wird wenig später für karitative und soziale Zwecke gespendet.
Mit einem Teil der Einnahmen unterstützt der Club aber auch das älteste und größte private Stipendienprogramm Deutschlands. Es ermöglicht begabten deutschen Studenten, ein Jahr an ausgewählten Partneruniversitäten in den USA zu studieren. Im Gegenzug werden amerikanische Studenten ein Jahr lang zum Studium nach Deutschland eingeladen. Für die Jüngeren gibt es einen zweiwöchigen Ferienaufenthalt an der Ostküste der USA im Angebot – mit integriertem Homestay in amerikanischen Familien.