Stiftungs-Spende kommt Schwerstkranken zugute

Die Bewohner sind Gäste, sollen sich in ihrem Lebensumfeld zuhause und geborgen fühlen, Möglichkeiten nutzen können, um mit Angehörigen alleine oder mit anderen Betroffenen beisammen zu sein. Manchmal geht es einfach nur darum, Tag und Nacht einen Menschen an der Seite zu wissen. Denn die Bewohner des Hospizes Arista in Ettlingen sind unheilbar krank und befinden sich in ihrer letzten Lebensphase.

Die Hospiz-Arbeit ist vielfältig, kostenintensiv und verlangt nach hohem hauptamtlichem und ehrenamtlichem Engagement. Dies veranschaulichten die Vorstandsmitglieder des Fördervereins, Prof. Dieter Daub und Helma Hofmeister-Jakubeit sowie Hospiz-Leiterin Hiltraud Röse beim Pressegespräch in der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen.

Dabei möchten nur 15 Prozent aller Schwerstkranken im Hospiz sterben. Alle anderen ziehen es vor, die letzte Lebensphase zuhause zu verbringen. Auch diesen Menschen kann geholfen werden. Denn im Erweiterungsbau des Hospizes, der gerade in Ettlingen fertig gestellt wird, entsteht auch eine Koordinierungsstelle, die rund um die Uhr besetzt ist. Dort vernetzen sich die Pflegestützpunkte der ambulanten Hospizdienste, die sich über den gesamten Landkreis erstrecken. Von dort aus unterstützen Palliativ-Care-Teams die ambulante Arbeit, geben Auskunft über alle Möglichkeiten der Versorgung, um gemeinsam mit den Menschen in Not die optimale Lösung zu finden.

„Wir haben eine große Aufgabe übernommen“, bestätigen die Hospiz-Mitarbeiter. Sie wissen auch um die Verantwortung, die sie tragen müssen und der großen persönlichen Einsatz von allen fordert. Parallel dazu muss der Förderverein finanzielle Probleme lösen. „Jeder Cent wird gebraucht“, betont Prof. Daub, Vorsitzender des Fördervereins. Dieser Hilferuf ist auch bei der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen angekommen.

Sparkassenvorstand Lutz Boden: „Es entspricht unserem sozialen Auftrag, das Hospiz zu unterstützen.“ Deshalb übergab er einen Betrag in Höhe von 5.000 Euro aus der Sparkassenstiftung „Gutes tun“ für die Pflege junger und alter Schwerstkranker. Diese Spende speist sich aus Stiftungserträgen, die sowohl aus dem Kapital stammen, das die Sparkasse selbst zugestiftet hat, als auch aus Kapital, das private Stifter zur Verfügung gestellt haben.