Sparkassenstiftung GUTES TUN spendet für Notfallfonds

Der Termin hätte nicht besser gewählt sein können: Während sich im Kongresszentrum die Teilnehmer zum Deutschen Stiftertag versammelten, schritt die Sparkassenstiftung GUTES TUN in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) zur Tat. Sie befüllte den gemeinschaftlich verwalteten Notfallfonds des Caritasverbandes und des Diakonischen Werkes mit 5.000 Euro. Mit dieser Spende unterstützt das Stifternetzwerk GUTES TUN, das seit 2009 seinem Namen buchstabengetreu gerecht wird, hilfsbedürftige Menschen, die unter sozialen und gesundheitlichen Problemen leiden.

„Flüchtlinge erhalten ein monatliches Taschengeld von 140 Euro. Wenn bei ihrer Ankunft der Stichtag zur Auszahlung knapp überschritten ist, müssen sie mindestens vier Wochen warten, bis das erste Geld fließt“, informierte Vorstand Hans-Gerd Köhler vom Caritasverband Karlsruhe bei der Spendenübergabe. Dabei wird das Geld gerade von den Neuankömmlingen dringend benötigt, weiß auch Teamleiterin Beate Deckwart-Boller. Medikamente, die nicht verschreibungspflichtig sind, Hygieneartikel, eine neue Brille oder Diabetikernahrung – es gibt immer wieder Gründe, weshalb die Flüchtlinge in die eigene Tasche greifen müssen. „Denn viele Notwendigkeiten fallen durch das Raster des Leistungskataloges.“ Um dann unbürokratisch Hilfe leisten zu können, braucht es einen Notfallfonds.

Davon konnte sich Sparkassendirektor Lutz Boden unlängst persönlich überzeugen. Er besuchte die Einrichtung in der Durlacher Allee. Jetzt kam er mit einem Spendenscheck zurück: „Wir werden uns in die staatlichen Aufgaben nicht einmischen, aber wir werden da unterstützen, wo unbürokratische Hilfe notwendig ist“, so der Sparkassenmann, der gleichzeitig Geschäftsführender Vorstand des Stifternetzwerkes GUTES TUN ist.

Besonders die Verfahrens- und Sozialberater vor Ort freuen sich über die Spende. Sie sind täglich mit den Problemen der Flüchtlinge konfrontiert. Nun können Caritas und Diakonie weiterhin gezielt helfen, wenn die Not am größten ist. Darüber freuen sich (v.l.n.r.) Hans-Gerd Köhler, Beate Deckwart-Boller, Salva Erhard (alle Caritasverband), Lutz Boden (Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) und Elchin Radshabov.