Die Sparkasse als Meister-Förderer

Rembrandt und Teniers, Vernet und Chardin: Die niederländischen und französischen Meister zählen heute zu den besonderen Schätzen der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Doch wie sind die Bilder in die Sammlung gekommen? Wer hat ihre Bedeutung erkannt und sie gekauft, lange bevor sie unbezahlbar wurden?
Die Antworten darauf gibt eine Ausstellung, die zurzeit in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zu sehen ist: „Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden“. Sie zeigt eine faszinierende Sammlung, zusammengetragen von einer faszinierenden Sammlerin. Kein Geringerer als Voltaire fühlte sich nach einem Besuch am Hof der Markgräfin an das Italien der Ferrara und Medici erinnert.

Zur Zeit von Karoline Luise von Baden (1723 – 1783) waren es vor allem die Höfe, die sich als Förderer der Schönen Künste betätigten. Inzwischen haben der Staat und die Wirtschaftsunternehmen diese Aufgabe übernommen, wobei die Sparkassen eine Spitzenposition einnehmen: Als größter nicht-staatlicher Kulturförderer in Deutschland sind sie ein zuverlässiger Garant für die Vielfalt und Qualität in der deutschen Kulturlandschaft.

Dieser Maxime folgt auch die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen. Als regionales Kreditinstitut fühlt sie sich der Kultur, die Karlsruhe und die Region prägt, besonders verpflichtet. Die Förderung der Großen Landesausstellung zusammen mit dem Sparkassenverband Baden-Württemberg war für die Sparkasse Karlsruhe Ettlingen daher eine Freude und Verpflichtung zugleich. Dies umso mehr als gerade diese Ausstellung sich ganz besonders an die Menschen in der Region richtet und sie für das kulturelle Erbe ihres Lebensraumes sensibilisiert.

Denn die Große Landesausstellung führt zurück zu den Wurzeln der Staatlichen Kunsthalle. Im Zentrum steht die Rekonstruktion des ursprünglich über 200 Gemälde umfassenden Mahlerey-Cabinets von Karoline Luise von Baden, das zum Grundstock der Kunsthalle gehört. Hochkarätige Leihgaben aus ganz Europa und den USA sowie Porzellan und Naturalien aus der Sammlung der Markgräfin vervollständigen das Bild einer bedeutenden Epoche der Stadtgeschichte und einer faszinierenden Persönlichkeit.

Die vielen Facetten der Kenntnisse und Tätigkeitsfelder der Markgräfin stehen im Zentrum der Begleitausstellung in der Jungen Kunsthalle. Unter dem Motto „11 x Karoline Luise“ werden Kinder und Jugendliche aller Altersstufen auf eine Entdeckungsreise ins 18. Jahrhundert eingeladen.

Zu sehen ist die Große Landesausstellung mit Begleitausstellung bis 6. September 2015.

Foto: Sparkassendirektor Thomas Schroff, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen (rechts im Bild) im Gespräch mit der Direktorin der Kunsthalle, Professorin Pia Müller-Tamm und dem Kurator der Ausstellung, Dr. Holger Jacob-Friesen

 

Dr. Peggy Fiess
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen