Was hilft bei Lampenfieber?

Kennen Sie das auch? Regelmäßig vor Prüfungen oder Vorträgen packt Sie die nackte Panik. Nasse Hände, Schweißausbrüche, Herzrasen, zittrige Stimme. Das sind die typischen Symptome von Lampenfieber. Wenn dann mit dieser Vorgeschichte eine Einladung zum Vorstellungsgespräch kommt, geht das ganze Kopf-Kino von vorn los. Werde ich im entscheidenden Moment die passende Antwort parat haben? Wie reagiere ich auf unerwartete Situationen? Hoffentlich passiert mir das nicht ausgerechnet jetzt, wo doch so viel von diesem Termin abhängt!

Was passiert da eigentlich?
In Stresssituationen werden Hormone ausgeschüttet. Die psychische Belastung schlägt sich bei Lampenfieber in körperlichen Begleiterscheinungen nieder. Dabei ist Stress vor einem Auftritt nicht grundsätzlich schlecht. In der richtigen Dosis macht er wach und konzentriert. Im Übermaß lässt sich die Aufregung jedoch kaum noch kontrollieren. Im schlimmsten Fall schaukeln sich Emotionen und körperliche Reaktionen gegenseitig auf.

Wie kann man vorbeugen?
Das Gute: Es gibt mehrere Methoden, mit denen man sich vorbereiten kann. Häufig helfen Atemübungen, bei denen man bewusst ausatmet, statt nur hektisch nach Luft zu schnappen. Allein das macht deutlich ruhiger. Weitere Kandidaten für die Stressreduktion sind autogenes Training oder Entspannungsübungen. Allen Verfahren gemein: Man sollte sie zu Hause geübt haben, damit man sie im entscheidenden Moment abrufen kann. Manche schwören auf einen kleinen Talisman, den sie mit sich führen, andere wiederholen still für sich motivierende Gedanken. Üben Sie in weniger stressigen Situationen, zum Beispiel bei einem Vortrag vor einer vertrauten Gruppe, was bei Ihnen am besten wirkt.