Ganz schön böse – 39. Kunstpreis-Ausstellung im Sparkassen-Kundenzentrum
„Schöne, böse Bilder“ ist das Motto des 39. Kunstpreises der Kulturstiftung der Sparkasse. Ein Motto, das fasziniert und für die dritthöchste Teilnehmerzahl in der Geschichte des Kunstpreises gesorgt hat. 762 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland haben ihre Arbeiten zu dem Wettbewerb eingereicht.
Die hochkarätig besetzte Kunstpreis-Jury, der unter anderem Professor Götz Adriani und die Direktorin der Staatlichen Kunsthalle, Professorin Pia Müller-Tamm, angehören, hat daraus 72 Bilder für die Ausstellung im Sparkassen-Kundenzentrum ausgewählt. Darüber hinaus haben die Juroren die drei Preisträger bestimmt.
Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Sebastian Menzke für sein Bild „obscured“. Der 1979 in Neubrandenburg geborene Künstler hat Produktdesign an der FH Wismar studiert und 2009 mit dem Diplom abgeschlossen. Er lebt und arbeitet als freier Künstler in Berlin.
Der zweite Preis in Höhe von 3.000 Euro wurde Alex Feuerstein für sein Bild „Wurstesser II“ zuerkannt. Der 1981 in Heidelberg geborene Künstler hat von 2006 bis 2011 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe studiert, zuletzt als Meisterschüler von Professor Erwin Gross. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe und ist Mitglied der Ateliergemeinschaft Nordbecken.
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Preis ging an Norbert Nolte für seine Arbeit „Birds“. Der 1952 in Bochum geborene Künstler hat von 1972 bist 1978 Kunst und Germanistik in Kassel studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg.
So konträr wie die Preisträgerbilder sind auch die anderen Bilder der Ausstellung, mit der die Jury ganz bewusst einen breit gefächerten Überblick über das Thema geben wollte.
Von Öl bis Computergrafik, von abstrakt bis fotorealistisch, von witzig-humorvoll bis gesellschaftskritisch reichen die Techniken, Stilrichtungen und künstlerischen Positionen, mit denen das „Schöne, Böse“ dargestellt wurde.
Spannend wird es auch beim Kunstpreis 2017, für den die Jury bereits das Thema festgelegt hat. Es lautet „Mord im Museum“.
Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 23. März 2016 zu den üblichen Öffnungszeiten.