Internationaler Wettbewerb für junge Pianisten
Lang Lang muss es gespürt haben – vielleicht nur für einen kurzen Augenblick. Denn auch er hat vor Jahren beim Vorentscheid und Wertungsspiel brilliert und den Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Ettlingen gewonnen. Inzwischen ist die nächste Generation virtuoser Tastenkünstler am Start. Die jungen Pianisten beeindrucken heute ebenso wie damals Lang Lang. Sie musizieren auf höchstem Niveau. Wer in Ettlingen gewinnt, hat das Sprungbrett für seine Karriere erklommen, so Oberbürgermeister Johannes Arnold bei der Preisverleihung am Sonntag.
Ursprünglich gingen 340 Bewerber aus 50 Ländern ins Rennen um die Spitzenplatzierungen. Nach der Vorauswahl anhand von Demo-CDs wurden 99 Kandidatinnen und Kandidaten zum Vorspiel nach Ettlingen eingeladen. Die jeweils fünf Erstplatzierten der Teilnehmer bis 15 Jahre und der Kategorie bis 20 Jahre durften einen Ausschnitt ihres Repertoires im Rahmen der Preisverleihung vor 800 Gästen wiederholen. Jetzt zeigte sich, warum sie auf dem Treppchen stehen, warum Yu Lei (China, Platz 1 Kategorie A) der neue Lang Lang sein könnte und Oleksii Kanke (Ukraine, Platz 1 Kategorie B) gleich zwei Preise erhielt.
Die Qualität der diesjährigen Bewerber überraschte selbst Organisationsleiter Professor Frank Reich. Kompositionen von Chopin, Mozart, Haydn, Liszt, Skrjabin Rautavaara, Rachmaninow und Grünfeld wurden traumwandlerisch sicher interpretiert. Von kraftvoll dynamisch bis leidenschaftlich und rasant breitete sich ein Klangteppich über dem festlich geschmückten Konzertsaal aus.
„Ich habe großen Respekt vor der grandiosen Leistung, mit der die jungen Pianisten das Publikum und die Jury überzeugt haben“, freute sich auch Sparkassendirektor Michael Huber. Deshalb steht bereits heute fest, dass die Sparkasse Karlsruhe den kommenden Wettbewerb wieder als Hauptsponsor unterstützen wird.
Das Gruppenbild zeigt alle Preisträger des Wettbewerbs 2018 gemeinsam mit Sparkassendirektor Michael Huber, Oberbürgermeister Johannes Arnold, Professor Frank Reich (Organisationsleiter) und Professor Robert Benz (Musikalischer Leiter).
Foto: Gerald Ulmann